Trens war Jahrhunderte hindurch eine selbstständige Gemeinde und wurde erst 1929 der Gemeinde Freienfeldbeigefügt. Deshalb wird dieser Ortsteil hier nochmals aufgeführt.

Erstmals Erwähnung fand Trens im Jahre 827 als Torrentes.
Die Bedeutung von Trens wurde vor allem durch das Gnadenbild „unserer Frau an der Lahn“ begründet. Eine rege Wallfahrtstätigkeit ist seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts belegt, worauf Opfergaben aus dieser Zeit hindeuten. 1407 wurde diese Entwicklung durch die Stiftung einer Wochenmesse durch die Herren von Trautson und 1443 durch die Stiftung einer täglichen Messe durch die Gemeinde Trens gefördert. Um 1500 erreichte die Wallfahrtstätigkeit ihren Höhepunkt, sodass aus den Einnahmen eine neue Wallfahrtskirche und auch die Pfarrkirche von Stilfes neu errichtet werden konnten.
1809 wurde eine Abteilung französischer Reiterei unter General Joubert vernichtend geschlagen und bei Graßstein wurden sächsische und französische Truppen in einen Hinterhalt gelockt. Als Reaktion darauf brannten die Franzosen den Weiler Flans nieder.
Nach dem Friedenschluss 1919 und der Abtrennung Südtirols wurde 1928 Trens mit Stulfes und Mauls per Dekret zur Gemeinde Freienfeld zwangsvereinigt.

Kirchengeschichte

Als Teil der Urpfarre Stilfes, bekam Trens schon früh seelsorgerische Freiheiten durch die Existenz der Wallfahrtskirche. So hatte der Ort schon im 15. Jahrhundert eine tägliche Messe.

Kirche zu „Unser lieben Frau an der Lahn“ (Wallfahrtskirche)

Die erste Kirche wurde 1345 erstmals urkundlich erwähnt. Das Langhaus in der heutigen Form wurde im Jahre 1498 errichtet. 1753/54 wurde das Innere barockisiert.

(Autor: MF)