Wappen von BruneckOrtsteile: Bruneck, Reischach, St. Georgen, Dietenheim, Aufhofen,

Bruneck war bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt, so wurden archäologische Funde bis in die Steinzeit zurück gefunden. In der römischen Zeit häufen sich diese Artefakte, vor allem sind bis heute einige Meilensteine der Strasse von Aguntum nach Aquilea erhalten. Die keltische Bevölkerung wurde unter römischer Herrschaft romanisiert, bis sich im 6. Jahrhundert nach Christus durch die bajuwarische Landnahme die Bevölkerunsgsstruktur änderte.

Infolge dieser Neubesiedelung gründete Herzog Tassilo III. 769 nach Christus das Kloster Innichen. Um 900 n. Chr. schenkte eine Frau Swanhild die Grundherrschaft über das Dorf Ragen an das Bistum Brixen.

Bis zu dieser Zeit existierte Bruneck noch nicht, sondern das Dorf Ragen war die einzige Siedlung in diesem Bereich. Das Gebiet der späteren Stadt Bruneck erhielt das Bistum 1091 durch eine Schenkung Kaiser Heinrichs IV. an Bischof Altwin.

Um 1250 versuchte Bischof Bruno, der Namensgeber von Bruneck, die Herrschaftsrechte über das Pustertal zu festigen. Aus diesem Grund wurde neben Ragen ein Markt und eine Burg errichtet. Der Aufbau muss in rasender Geschwindigkeit erfolgt sein, da bereits 16 Jahre später in Quellen von „Bürgern“ von Bruneck die Rede ist. 1256 wird der Name Bruneck erstmals in einer Urkunde erwähnt. 1270 erhielt der Markt ein Amtsgericht, welches von Aufhofen hierher verlegt wurde. Begünstigt wurde diese politisch motivierte Markt- und spätere Stadtgründung durch ein Machtvakuum, welches durch das Aussterben der Grafen von Andechs und Tirol zu entstehen drohte.

Von der Anlage her war sofort der auch militärische Charakter der Siedlung zu sehen. Die Häuser fügten sich an den Burgberg und waren durch einen Wehrgang mit der Burg verbunden. Des Weiteren bot sich der Ort ideal als Handelzentrum an, da durch Bruneck die Route Augsburg – Venedig führte. Dazu kam auch noch der Handel zwischen Kärnten und Tirol, der durch das Pustertal führte.

1298 wurde Bruneck zur Stadt erhoben, wobei die neue Stadt ein Ballhaus, eine Waage und Zollstätte erhielt. Bedeutsam ist, dass die Stadtmauer erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts fertig gestellt wurde, und Bruneck trotzdem das Stadtrecht erhielt. 1333 scheint aber die Ringmauer, wie verschiedene Quellen zeigen, fertig gestellt worden zu sein. Da die Mauer nur zwei Häuserreihen umfasste, war die Siedlungsmöglichkeit innerhalb schon sehr bald aufgebraucht, wodurch auch außerhalb der Mauer Häuser errichtet wurden.

1358 erhielt Bruneck ein Spital, welches durch Niklas Stuck gestiftet wurde, der schon wenige Jahre zuvor die erste Kirche errichten hatte lassen.

St. Lorenzen hatte zu dieser Zeit bereits einen Wochenmarkt, welcher im 15. Jahrhundert nach Bruneck verlegt wurde. Der St. Lorenzi Markt begann am 10. August jeden Jahres und dauerte 10 Tage. Dazu kamen in späterer Zeit auch noch der Maien, Sonnwend, Petri und Nikolaimarkt hinzu. Doch bildeten die Märkte nicht die einzige Möglichkeit für Bruneck am Fernhandel zu profitieren. Durch das Ballhaus und das Stapelrecht, waren durchziehende Händler gezwungen, ihre Waren in Bruneck zumindest eine Nacht zu lagern, wofür die Stadt Gebühren einhob. Des Weiteren mussten die Güter vom Ballhaus zur Waage und Zoll gebracht werden, wo wiederum Gebühren anfielen.

Neben der Handelstätigkeit siedelten sich stadttypisch auch viele Gewerbebetriebe an, welche zum Großteil ihre Maschinen mit dem Wasser der Rienz betrieben, welches über „Wieren“ in das Stadtgebiet geleitet wurde.

1371 wurde der Stadt Bruneck ein eigenes Stadtgericht gewährt, welches aber nicht die Blutsgerichtsbarkeit ausüben durfte, da diese die Bischöfe von Brixen in ihren Händen behielten.

Durch die Gründung und den Ausbau der Stadt, waren die Bischöfe von Brixen automatisch die Stadtherrn von Bruneck. Im Gegensatz zu den landesherrlichen Stadtgründungen gewährten die Bischöfe ihren Städten nicht große Freiheiten. In der Stadt selbst wurde die Verwaltung durch bischöfliche Beamte durchgeführt, wobei die Bürgerschaft nur geringste Mitspracherechte besaß. Trotz dem bischöflichen Widerstand wählten die Bürger am St. Michaels Tag 1424 einen Bürgermeister. Unter dem Brixener Kardinal Nikolaus Cusanus wurde der Bürgerschaft 1460 eine Ratsverfassung gewährt, welche aber durch die Kontrolle bischöflicher Beamter stark eingeschränkt war.

Im Jahre 1500 kam das Pustertal durch den Erbvertrag zwischen den Grafen von Görz und den Habsburgern wieder zu Tirol, wobei jedoch Bruneck weiterhin beim Bistum Brixen verblieb.

1543/44 suchte die Pest Bruneck heim.

Zum Handel und Gewerbe kam im Jahre 1556 noch der Bergbau: In Bruneck wurde eine Messinghütte errichtet, welche mit Rohmaterial aus dem Ahrntal versorgt wurde.

1626 errichtete der Kapuzinerorden in Bruneck eine Niederlassung.

Im 17. Jahrhundert kam, durch die Lehmvorkommen verursacht, noch die Geschirr- und Ofenhafnerei hinzu. Dieses Gewerbe wurde 1684 durch die Erstellung einer Hafnerordnung bestätigt. Vor allem die Erzeugnisse der Kuntner –Werkstatt erwarb sich Bruneck weit über die Grenzen hinaus einen exzellenten Ruf.

1723 vernichtete eine Feuersbrunst drei Viertel der Stadt, darunter war auch die gesamte Altstadt.

1809 wurde Bruneck durch den Krieg zwar nicht direkt betroffen, jedoch durch die dauernde und wechselnde Einquartierung von Besatzungstruppen Tiroler Schützen verschuldete sich die Stadt schwer.

Infolge der Reorganisation der Verwaltung unter bayrischer Herrschaft, wurde das Kreisamt Pustertal mit Sitz in Bruneck gegründet, welches das Gericht Sonnenburg, Michaelsburg, Schöneck, Amtsgericht und Stadtgericht Bruneck umfasste.

Zuvor war bereits Bruneck durch die Säkularisierung der kirchlichen Fürstentümer 1803 in die landesherrliche Herrschaft übertragen worden.

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts der Graben zugeschüttet wurde, begann die Stadt erneut zu wachsen, wobei die Gebäude entlang des Grabens in historischem Stil gebaut wurden, wofür die Wiener Ringstrasse ein Vorbild bildete.

1871 wurde die Pustertalbahn eröffnet, was auch dem beginnenden Tourismus einen Aufschwung gab.

1882 ereignete sich die zweite große Katastrophe: Nach tagelangen Regenfällen trat die Rienz über die Ufer und riss eine große Anzahl von Häusern mit sich mit.

Im 2. Weltkrieg trafen einige Bomben Bruneck, was große Zerstörungen zur Folge hatte und viele Todesopfer forderte.

Schloss Bruneck

Gegründet wurde diese Burg zugleich mit dem Markt Bruneck durch Bischof Bruno von Kirchberg im Jahre 1250.

Hierbei handelte es sich um eine geschlossene Anlage mit Binnenhof und umlaufenden Zwinger, welcher durch Vorwerke verstärkt wurde. Der Burghügel eignete sich von Natur aus nicht, die Verteidigung zu verstärken, wodurch Teile des Kalkgesteins abgeschlagen werden mussten. Die Ringmauer war mit viereckigen Zinnen versehen, welche zum Großteil später zugemauert wurden. Des Weiteren gab es Schießscharten, welche durch die technische Entwicklung immer mehr verengt wurden. Die Mauer wurde durch einen heute aufgefüllten Graben geschützt. Im Südosten befindet sich der Torbereich, den früher eine Zugbrücke öffnete und der von Pechnasen geschützt war. Unterhalb des Torerkers befindet sich das Wappen des Bischofs Andreas von Österreich. Die südlichen Mauern und die Teile der ersten Bauwelle, der Palas und der Bergfried wurden in sehr dicker Bauweise ausgeführt. Dies änderte sich bei den Umbauten des 16. Jahrhundert.

Interessant ist der Verlauf der Ummauerung, welcher an zwei Stellen den Burghügel hinab direkt an die Stadtmauer führte.

Kirchengeschichte

Ursprünglich war Bruneck Teil der Mutterpfarre St. Lorenzen, jedoch wird in Quellen bereits ein eigener Priester im Jahre 1300 für Bruneck erwähnt und ein Friedhof für die Stadt errichtet. 1369 hatte Bruneck zwar eine eigene Seelsorge mit vier Priestern, jedoch keine Pfarre.

1603 wurde das Dekanat „mittleres Pustertal“ errichtet, dessen Sitz 1622 die Stadt wurde, nachdem Bruneck 1610 zur Pfarre erhoben worden war. Die Pfarre war dem Domkapitel von Brixen zugeordnet.

Kirche zu Unserer Lieben Frau (Pfarrkirche)

1334 wird dieses Gotteshaus erstmals urkundlich erwähnt, bald darauf schon umgebaut und 1381 neu eingeweiht. 1515 wurde die Kirche neu errichtet, wobei Meister Walentin Winkler aus Pfalzen den Bau leitete. 1850 brannte das Gotteshaus ab und musste bis 1853 nach den Plänen des Wiener Architekten H. von Bergmann im neuromanischen Stil neu errichtet werden.

Kirche St. Katharina auf dem Rain

1345 ließ Nikolaus Stuck in Bruneck eine dem Heiligen Geist geweihte Kapelle errichten. 1675 wurde die Kapelle zur Kirche ausgebaut, wobei Mauerteile der ursprünglichen Kapelle erhalten blieben.

Kirche zum Hl. Erlöser ( Ursulinenkirche)

1411 wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet, welche 1427 zur „Neukirche“ umgebaut wurde. Bei der Ansiedelung des Ursulinenordens in Bruneck kam das Gotteshaus 1742 an diesen Orden. Nach einigen Umbauten wurde die Kirche 1880-90 wieder regotisiert.
1530-1780 wurden vor der Kirche Passionsspiele aufgeführt.

Kirche zum Hl. Geist (Spitalskirche)

1358 wurde die erste Kirche infolge der Stuckschen Spitalsstiftung an diesem Ort errichtet. 1759/60 wurde das Gotteshaus in barockem Stil neu erbaut.

Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit (Kapuzinerkirche)

Als der Kapuzinerorden 1626 in Bruneck angesiedelt wurde, wurde diese Kirche errichtet. Hierbei handelte es sich um einen typischen Kapuzinerstil, mit Tonnengewölbe und Seitenkapellen.

Berühmte Persönlichkeiten aus Bruneck

Pacher, Michael

Geb. um 1435 in Bruneck, gest. 1498 in Salzburg
Über das frühe Leben Michael Pachers ist wenig bekannt.
Nach seinen Lehrjahren in Bruneck scheint er 2 Jahre auf Wanderung gewesen zu sein, die ihn auch 1450 nach Padua führte, wo er sich von Meistern wie Donatello oder Andrea Mantenga inspirieren ließ. In den Jahren zwischen 1467-96 war er Meister einer Altarwerkstätte in Bruneck. 1496 übernahm er einen Auftrag für einen Altar in Salzburg, wohin er auch übersiedelte. Diesen Auftrag konnte er nicht mehr vollenden, da er 1498 während der Arbeiten verstarb. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen der Laurentiusaltar in St. Lorenzen, der Marienaltar der Pfarrkirche Gries bei Bozen, der gotische Flügelaltar von St. Wolfgang im Salzkammergut, der als einziger komplett erhalten ist.

Pacher, Friedrich

Geb. um 1440 in Neustift bei Brixen, gest. um 1508 in Bruneck
Vermutlich lernte Friedrich Pacher in der Werkstatt Michael Pachers die Bildhauer- und Malerei. Friedrich beschäftigte sich in seinem späteren Werken nur noch mit der Malerei, blieb aber Mitarbeiter in der Werkstatt Michael Pachers. Erst nach Beendigung der Arbeiten am St. Wolfganger Altar, gründete er 1478 eine eigene Werkstatt in Bruneck. Wahrscheinlich hatte Friedrich Pacher in den Jahren bei Michael Pacher zwei Italienreisen gemacht, welche ihn nach Venedig und Ferrara führten. Er entwickelte sich zum bedeutendsten Freskenmaler Südtirols. Aufgrund seiner Kunstfertigkeit wurde er zu einem der angesehensten Bürger der Stadt Bruneck, wo er verschiedene Ämter innehatte: 1489-92 war er Kirchenpropst und 1503-1508 Stadtrichter.

Bachlechner Joseph

Geb. 28.10.1871 in Bruneck, gest. 17.1.1923 in Hall in Tirol
Nach dem Besuch der Volksschule in Meran, lernte er in Gröden die Schnitzerei und besuchte 2 Jahre in Bozen die Fachschule für Holzschnitzer. Sein Lebensweg führte ihn daraufhin nach Hall in die Werkstatt von Josef Diechtels, der ihm nachdem er in ein Kloster eintrat, die Werkstätte überließ. Bachlechner besuchte für die Vorbereitung der Meisterprüfung die Akademie in München. Er zählte zu den letzten Vertretern der Neugotik und schuf viele Altäre in Tirol, Salzburg, Bayern und Amerika. In seinen letzten Lebensjahren schnitzte Bachlechner vor allem Krippen. Nach seinem frühen Tod verkaufte seine Witwe für den Lebensunterhalt der Familie von Bachlechner gezeichnete Krippenausschneidebögen, was ihn noch bekannter machte.

Müller, Anton (Bruder Willram)

Geb. 10.3.1870 in Bruneck, gest. 16.2.1939
Nach dem Besuch des Brixener Gymnasiums studierte Anton Müller Theologie und wurde 1892 zum Priester geweiht. Während seines Studiums schloss er sich dem Dichterkreis Netheborn und wählte für sich den Dichternamen Bruder Willram. 1892-95 war Müller in Nikolsdorf als Kooperator tätig, wo er seinen ersten Gedichtband „Kiesel und Krystall“ veröffentlichte. 1899 bis 1901 verbrachte er in Rom an der Universität, wo er vor allem sich in Archäologie und Kunstgeschichte weiterbildete. Nach seinen Studien kam er nach Innsbruck, wo er wiederum als Kooperator eingesetzt wurde, bis er 1903 als Religionslehrer an der Lehrerbildungsanstalt eine Anstellung fand. Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte er sich als Volksredner, Prediger und Dichter, wobei seine Kriegverherrlichenden Schriften auch dem ersten Weltkrieg zu vielen Kontroversen Anhalt gab. Nach dem ersten Weltkrieg gründete er den Bruder Willram Bund in Innsbruck, der sich vor allem für mittellose Jugendliche einsetzte.
Von seinen vielen Veröffentlichungen wurden einige mit Preisen versehen und er als „dichter Tirols“ gefeiert.
1939 verstarb Anton Müller in Innsbruck.

Reischach

1050 wurde dieser Ort erstmals urkundlich erwähnt, wobei zu dieser Zeit auch erstmals die Edlen von Richon (=Reischach) genannt wurden. Ab 1350 gehörte der Ort zum Gericht Michaelsburg, wovon es eine Malgrei bildete, wie die Pustertaler Steuerbeschreibung bezeugt. Das Amtsgericht Bruneck besaß in Reischach mehrere Höfe.

1850 wurde das Dorf zur politischen selbständigen Gemeinde, wurde 1928 mit Bruneck aber zwangsvereinigt

Lamprechtsburg

Wann der erste hölzerne Verteidigungsbau auf der steil abfallenden Kuppe an der Rienzenschlucht errichtet wurde ist nicht bekannt, jedenfalls ließ Graf Albert von Tirol im Zuge eines Krieges gegen den Bischof von Brixen im Jahre 1220 die Steinfestung errichten. Der Bergfried scheint zu dieser ersten Bausubstanz zu gehören. Infolge des Friedenschlusses kam die Anlage an die Bischöfe von Brixen, welche 1228 die Herren von Lamprechtsburg, ein Ministerialengeschlecht, damit belehnten. Infolge der Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer 1803 fiel die Burg an den Tiroler Landesherrn. Bis zu dieser Zeit bildete sie einen Burgfrieden des Oberamtsgerichts Bruneck.

Die Anlage setzt sich aus dem Bergfried, einer Ringmauer, einer Kapelle und einem einfachen Palas zusammen.

Kirchengeschichte

1381 wurden in Reischach zwei Wochenmessen gestiftet, 1768 eine Lokalkaplanei eingerichtet und das Dorf 1891 zur Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Petrus und Paulus (Pfarrkirche)

Erstmals erwähnt wurde dieses Gotteshaus zwischen 1075-1090. Von diesem Bau sind noch untere Teile der Kirchenmauer in der heute stehenden, 1814 gebauten Kirche, und im unteren Teil des Turmes erhalten. Nachdem die Turmspitze 1918 abgebrannt war, wurde diese neu gebaut.

St. Georgen

St. Georgen war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen.
Bereits 861 wird in Quellen eine Dingstätte in St. Georgen erwähnt, welche wahrscheinlich an der mächtigen viereckigen Steinplatte gelegen war, welche sich noch heute in St. Georgen befindet. Im 14. Jahrhundert scheint der Ort aber die Dingstätte verloren zu haben, da ab diesem Zeitpunkt in den Quellen nur mehr St. Lorenzen als Dingplatz genannt wurde.
1928 wurde St. Georgen mit Bruneck zwangsvereinigt.

Kirchengeschichte

St. Georgen war ursprünglich eine Mutterpfarre, doch wurde der Pfarrsitz in den Jahren zwischen 1002 und 1024 nach Gais verlegt. 1422 erhielt St. Georgen eine Kaplanei, welche um 1500 wieder geschlossen wurde. Nach einem Kuratbenefizium 1733 bekam der Ort 1848 eine Expositur. 1932 wurde St. Georgen wieder zur selbständigen Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Georg (Pfarrkirche)

Da St. Georgen zu den Urpfarren Tirols zählt, muss sich bereits sehr früh eine Kirche im Ortsgebiet befunden haben. Erstmals wird ein Gotteshaus erst 1442 urkundlich genannt. 1475 erhielt die Kirche ihr heutiges spätgotisches Aussehen.

Dietenheim

Die erste urkundliche Erwähnung Dietenheims geht auf einen karolingischen Reichshof im Jahre 955 zurück. In der Zeit zwischen 1754 und 1768 wurde der Sitz des Kreisamtes Pustertal nach Dietenheim verlegt. Waren die Höfe des Ortes auf die verschiendensten Gerichte des Umfeldes aufgeteilt, so kam Dietenheim, unter bayrischer Herrschaft, 1810 zum Gericht Bruneck.

Kirchengeschichte

Ursprünglich gehörte Dietenheim zum Kloster Sonnenburg, erhielt 1786 eine Lokalie und wurde 1891 zur Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Jakob (Pfarrkirche)

Erstmals fand dieses Gotteshaus im Jahre 1332 Erwähnung. Die heutige Kirche wurde im 15. Jahrhundert errichtet.

Aufhofen

Als Küchenmeierhof des Bistums Brixen wurde Aufhofen bereits im 10 Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.
Bis 1911 bildete Aufhofen einen Teil der Gemeinde Dietendorf, wurde in diesem Jahr unabhängig und 1928 mit Bruneck zwangsvereinigt.

Kirchengeschichte

Aufhofen erhielt im Jahre 1842 eine Expositur.

Kirche zur Hl. Katharina

Die Kirche zur Hl. Katharina wurde um das Jahr 1360 errichtet, Mitte des 15. Jahrhunderts umgebaut. Seine heutige Gestalt erhielt das Gotteshaus im 19. Jahrhundert bei Umbauarbeiten.

(Autor: MF)