Wappen von ImstOrtsteile: Imsterau, Imsterberg, Ried

Die erste Nennung des Ortes erfolgte im Jahre 1282.

1427 wurden sowohl Imsterberg als auch Imsterau als Orte des Gerichts Imst genannt, dem folgte 1629 die steuerliche Trennung zwischen Au und Berg. Unter bayrischer Besatzung wurde 1811 die politische Gemeinde Imsterberg eingerichtet.

1945 als bereits beinahe alle Soldaten der deutschen Wehrmacht in Tirol kapituliert hatten, eröffneten deutsche Soldaten das Feuer aus dem Ort heraus auf anrückende amerikanische Panzer. Diese beschossen daraufhin den Ort, wobei beinahe alle Häuser zerstört wurden. 1953-56 errichtete die Tiroler Wasserkraft große Werksanlagen auf dem Gemeindegebiet.

Kirchengeschichte

Ursprünglich war Imsterberg Teil der Mutterpfarre Imst. 1891 wurde der Ort zur selbständigen Pfarre erhoben, wobei der Sitz der Pfarre in Ried festgelegt wurde.

Kirche zu den Sieben Schmerzen unserer Lieben Frau (Pfarrkirche)

1687 wurde eine erste Kirche errichtet, welche 1791 einem Neubau weichen musste. Das gotische Altarbild stammt aus der ehemaligen Kirche von Wilten.

Berühmte Persönlichkeiten aus Imsterau

Praxmarer Josef

geb 19.5.1820 in Imsterberg, gest. 6.4.1883 in Kematen

Nach dem Besuch der Gymnasien von Innsbruck, Hall und Salzburg, trat Josef Praxmarer als Novize in den Kapuzinerorden ein, musste jedoch aufgrund gesundheitlicher Gebrechen aus dem Orden wieder austreten. 1842-46 besuchte er die Universität Innsbruck und absolvierte dort ein Jus und Philosophie Studium. Darauf ging er nach Wien und wurde 1851 Adjunkt beim Polizeikomissariat in der Alservorstadt.  Ein Jahr später ging er als Polizeikommissar nach Trient. 1856 starben seine Frau und sein Kind, woraufhin er endgültig beschloss Geistlicher zu werden. Nach dem Theologiestudium in Brixen, wurde Praxmarer 1859 zum Priester geweiht. Nach verschiedenden Einsatzgebieten als Hilfsseelsorger wurde er Kooperator in St. Nikolaus/Innsbruck. Zu dieser Zeit erschien sein erstes Werk: „Von den Flegeljahre in die Mannesjahre". welches einen großen Erfolg darstellte. Ab 1869 war er Kurat in Ehrwald und ab 1872 in Kematen. In dieser Zeit schrieb er verschiedenste Werke, wie „Die Räuber am Glockenhof", „Gertraud Angerer", „Die Auswanderer aus dem Zillertal" und viele mehr.

1883 erlag er einer Blatternepedemie.