Wappen von FlirschOrtsteile: Flirsch, Bach, Permen, Bichl, Bahnhofviertel, Flirschegg, Gampernun, Ganatsch, Grissen, Grube, Kolpen (Außer- u. Innerkolpen), Lache, Mairhof, Mayrenbichl, Nadling, Pardöll, Prozenegg, Rammle, Schneggenbach, Schöpfen, Tanne, Waidach, Wolfen

Der erste historische Beleg einer Anwesenheit von Menschen im Ortsgebiet findet sich aus der Zeit um 1000 v. Chr. Hierbei handelt es sich um eine Lanzenspitze aus der jüngeren Urnenfeldzeit, welche im Jahre 1866 gefunden wurde. Jedoch weist nichts auf eine kurz- noch längerfristige Besiedelung hin.
Erst zwischen 1000 und 1200 nach Christus  wurde das Stanzertal besiedelt, wobei Flirsch 1358 erstmals im Kontext zu einem Hof "daz Flürs" genannt wird. Aus dieser ersten Ansiedelung entwickelte sich in weiterer Folge das Dorf.
Bis ins 16. Jahrhundert war Flirsch keine eigenständige Gemeinde. Es war aufgeteilt zwischen Pettneu und Strenegen. Im Jahre 1768 erhielt Flirsch den ersten Schritt zur kommunalen Selbständigkeit: eine Gemeinschaftsordnung. 1805 gehört Flirsch bereits zu den 13 Hauptgemeinden des Gerichts  Landeck.
Durch das Mittelalter und die Neuzeit hindurch war Flirsch eine typische agrarorientierte Ortschaft im Tiroler Oberland.
1729 wurde aufgrund der theresianischen Schulpflicht erstmals Unterricht abgehalten, wobei dieser in einem Bauernhaus oder dem Messnerhaus abgehalten wurde.
Neben der Landwirtschaft war der Abbau von Marmor in Flirsch die wichtigste Einnahmequelle.  Neben dem Marmor wurde auch Kreidestein gebrochen, mit dem auch viele Häuser in Innsbruck gedeckt sind. Im Jahre 1830 löste diese die Errichtung einer Textilfabrik ab, welche in erster Linie Loden erzeugte. Bis 1969 wurde Lodenstoff produziert.

Kirchengeschichte

Flirsch war seit der Besiedelung Teil der Urpfarre St. Jakob am Arlberg. 1528 erhielt der Ort eine Kaplanei, 1626 eine Kuratie und wurde schließlich 1891 zur Pfarre erhoben.

Kirche zum Hl. Bartholomäus (Pfarrkirche)

Erstmals wird 1385 eine Kirche in Flirsch erwähnt, die jedoch bereits 1482 neu erbaut wurde.1751 und 1811 wurde das Gotteshaus erweitert.

(Autor: MF)