Wappen von KaunerbergOrtsteile: Bichlwies, Brauneben, Ebene, Faldösens, Falpaus, Goldegg, Grüning, Grünstein, Lahng, Mairhof, Martinsbach, Nöckels, Oberfalpetan, Obergaiswies, Obwals, Öbele, Posch, Poschackerl, Prantach, Schnadingen, Tilge, Unterfalpetan, Untergaiswies, Wiese

An den sonnigen Berghängen überhalb von Kauns setzte im Mittelalter die Besiedelung ein. Dies erfolgte durch vereinzelt stehende Höfe.  Erstmals wird 1288 ein Mairhof urkundlich erwähnt. Aus den einzelnen Höfen entstanden in der Folgezeit aufgrund der Erbteilung kleinere Weiler.

1620 schien Kaunerberg erstmals als selbständige Nachbarschaft des Kauner Drittels auf. Der Ort war dem Gericht Laudeck unterstellt.

Zwischen 1635/36 wurde der Kaunerberg durch die damalige Pestepedemie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dies ging soweit, dass die Höfe neu besiedelt werden mussten, wobei die Zuwanderung vor allem aus dem Pitztal erfolgte.

1749 findet sich der Ort erstmals als selbständige Steuergemeinde in den Urkunden.

Aufgrund der Wasserarmut war der Ertrag der Landwirtschaft sehr gering, erst durch die Errichtung einer Bewässerungsanlage, welche 1947 begonnen wurde, änderte sich diese Situation, wodurch seit dieser Zeit der Kaunerberg zu den größten Obstplantagen Nordtirols zählt.

Kirchengeschichtlich ist Kaunerberg seit jeher mit Kauns verbunden.

Autor: Mag. Michael Fritz