Erste Funde in Vill gehen in die frühe La Tène zurück. Diese Ansiedlung am Seebichl hatte bis 400 nach Christus bestand, was Funde aus der eben angesprochenen La Tène Zeit, Hallstattzeit und frühen Römischen Besiedelung belegen. Aus der  Merowinger Zeit finden sich weitere einzelne Funde in diesem Gebiet, reichere Gräberfunde datieren im 9. Jahrhundert nach Christus.  Um 1220 wurde Vill das erste Mal urkundlich erwähnt. Da die ehemalige Römerstrasse über den Brenner nicht durch Vill verlief, welche im Mittelalter und der Neuzeit übernommen wurde, blieb Vill ein bäuerlich dominiertes Dorf. Im 13. Jahrhundert wurde von den Grafen von Tirol die Burg Straßfried errichtet, welche die Strasse zwischen Patsch, Igls Vill und Innsbruck bewachen sollte. Besetzt wurde die Festung durch Amtsleute des Grafen, die Familie Helbling, die sich ab dieser Zeit „von Strazzfried" nannten, 1263 scheint dieses Geschlecht erstmals in einer Urkunde auf. Durch das Aussterben des Geschlechtes um 1450 begann auch der Verfall der Anlage, die im 17. Jahrhundert nur mehr eine Ruine darstellte.
1313 wird Vill erstmals als eine Flur und Steuergemeinde des Gerichtes Sonnenburg genannt.
Das Viller Moor, welches einst ein See war, wurde im Jahre 1328 vom Tiroler Landesfürsten als Bezahlung für die Ausrichtung der Hochzeitsfeier dem Stift Wilten übertragen. 1808 unter bayrischer Herrschaft wurde der See von der bayrischen Regierung an die Gemeinde Vill verkauft, die ihn trocken legte und so für die Landwirtschaft nutzbar machte.
1942 kam Vill wie auch Igls zur Stadt Innsbruck, konnte jedoch im Gegensatz zu seinem südlichen Nachbarn seinen bäuerlichen Charakter bewahren.

Kirchengeschichte:

Vill war, wie Igls Teil der Urpfarre Patsch, wurde jedoch seit 1259 vom Stift Wilten betreut, das Patsch übernommen hatte. 1808 wurde Igls zusammen mit Vill zu einer Kuratie , der 1891 die Erhebung zur selbständigen Pfarre folgte, die jedoch Wilten inkorporiert wurde. Der Sitz der Pfarrei befindet sich in Igls.

Kirche zum Hl. Martin

1397 wurde erstmals eine Kirche in Vill urkundlich erwähnt, welche den Heiligen Albuin, Ingenuin und Martin geweiht war. Das Gotteshaus wurde 1751 im Rokokostil umgebaut und mit feinen Gipssturkaturen ausgestattet. Bei einer Renovierung fand man ein spätgotisches Fresko, welches aber wieder verdeckt wurde, um den Eindruck der Rokoko Kirche nicht zu zerstören.