baumkirchen.gifFunde im Gemeindegebiet von Baumkirchen bezeugen schon eine sehr frühe Besiedelung, welche bis in die Bronzezeit zurückgeht. Relikte wurden vor allem neben Quellen und Tonvorkommen gefunden.

Erstmals urkundlich erwähnt wird Baumkirchen im Jahre 1040 als „Pauminachircha viculum“. Sowohl der Name des Ortes als auch der Namenspatron der Kirche von Baumkirchen, der Hl. Laurentius, lassen auf einen sehr frühen Bau schliessen. 1223 werden die Herren von Baumkirchen erstmals erwähnt, deren Geschlecht am Ende des 14. Jahrhunderts ausstarb. Seit 1313 wird Baumkirchen in den Steuerregistern als selbständige Steuer- und Flurgemeinde geführt. Zur Pfarre Mils-Baumkirchen gehörten zu dieser Zeit auch noch Fritzens und St. Martin in Gnadenwald. Der ursprüngliche Sitz der Pfarre war in Mils, wurde aber im Jahre 1431 nach Baumkirchen verlegt.

1474 wurde das Schloss Wohlgemuetsheim am Nordende des Dorfes von Paul Heuberger errichtet. 1587 wurde der Ansitz durch Ferdinand II. erworben, 1622 kam es wie in dieser Zeit viele andere Besitztümer auch an das Haller Damenstift. Nach mehreren weiteren Besitzern kam das Schloss 1957 an die Don-Bosco Schwestern, welche einen Kindergarten und ein Exerzitienhaus in der Anlage einrichteten.
Zur selben Zeit wie Wohlgemuetsheim errichtet wurde, ließ Jakob Kripp den Ansitz Freudeneck errichten. Dieses Schloss wird aber später in den Quellen nie mehr erwähnt.

Seit dem 16. Jahrhundert befand sich in Baumkirchen ein Heilbad. Das Wasser stammte aus 12 Quellen, welche aber später durch Erdbeben verschüttet wurden. Beliebt war diese Heilstätte vor allem bei Frauen im Bezug auf Zyklusbeschwerden. Nachdem man Jahrzehnte später wieder die Wasserläufe entdeckte, wurde der Badebetrieb wiederaufgenommen, bis in den 50er Jahren die Quelle dem Strassenbau zum Opfer fiel. 1983 wurde auch das Badhaus aus diesem Grund entfernt.
Neben dem Heilbad und der Landwirtschaft hat Baumkirchen bis heute eine weitere Einnahmequelle: Lehm. Große Lehmvorkommen versorgen bis heute die Fritzener Ziegelbrennerei.

Kirchengeschichte:

Erstmals urkundlich erwähnt wird Baumkirchen im Jahre 1040 als „Pauminachircha viculum“. Sowohl der Name des Ortes als auch der Namenspatron der Kirche von Baumkirchen, der Hl. Laurentius, lassen auf einen sehr frühen Bau schliessen. Der ursprüngliche Sitz der Pfarre war in Mils, wurde aber im Jahre 1431 nach Baumkirchen verlegt.

Kirche zum Hl. Laurentius (Pfarrkirche)

Die Pfarrkirche zum Hl. Laurentius wurde erstmals im Jahre 1310 urkundlich erwähnt. Die gotische Kirche wurde zwar im 18. Jahrhundert barockisiert, jedoch wurde bei den Restaurierungen von 1896 und 1970 der gotische Charackter wiederhergestellt.

Kapelle zur Hl. Anna

1645 wurde die St. Anna Kapelle am Ortseingang errichtet, welche 1947 restauriert wurde.