Wappen von AbsamOrtsteile: Aldrans, Herzsee, Rans, Prockenhöfe, Wiesenhöfe

Das Mittelgebirge im Süden von Innsbruck wurde schon sehr früh besiedelt. In Aldrans lassen Funde, wie zum Beispiel ein Vollgriffschwert, bereits auf bronzezeitliche Besiedelung schließen. Ebenso kann von einer römischen Besiedelung ausgegangen werden.
Erstmals wird Aldrans in einer Urkunde von 955 als „Alarein“ erwähnt. Im Mittelalter war Aldrans ein Teil der Marktgenossenschaft Ampass. Eine besondere Bedeutung hatte für die Gemeinde der Salzhandel mit dem Süden, da Aldrans direkt an der Salzstrasse lag und vom Transit profitieren konnte.
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts teilten sich der Landesherr und das Kloster Wilten den größten Teil des Landbesitzes in Aldrans.
1471 wurde von Herzog Sigmund ein Fischweiher bei den Wiesenhöfen angelegt, welcher den Namen Wiesinger See erhielt und 1779 abgelassen wurde.
1575 wurde der Ansitz Brandhausen für eine Hofdame der Phillipine Welser errichtet
Die Aldranser Bevölkerung war berühmt für ihren Enthusiasmus beim Schauspiel. So sind aus den Jahren 1750 und 1757 Martinsspiele nachweisbar. Daneben gab es noch ein „Amazonentheater“, in dem nur weibliche Schauspieler mitwirkten, was zu dieser Zeit eine absolute Besonderheit darstellte.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde neben dem Gloriettl der Landedelsitz Zephirischlössl erbaut.
Im 19. Jahrundert entwickelte sich Aldrans zu einem beliebten „Sommerfrische“ Ort.
Erst 1884 wurde Aldrans mit einer Strassenanbindung erschlossen.
1935 errichtete die RAVAG im Gemeindegebiet zwei hohe Radiomasten, die sich bis heute über Aldrans erheben.

Kirchengeschichte

Ursprünglich gehörte Aldrans zur Pfarre Ampass, erst 1949 erhielt die Gemeinde einen eigenen Pfarrer und im Jahre 1967 wurde Aldrans zur eignständigen Pfarre erhoben.

St. Martins Kirche
Erstmals wurde in Aldrans im Jahre 1365 eine Kirche urkundlich erwähnt. 1426 wurde der Bau einer neuen Kirche begonnen, welche im Jahre 1482 eingeweiht wurde. Barockisiert wurde die gotische Kirche im 18. Jahrhundert, brannte aber 1893 ab und wurde im neugotischen Stil wiedererrichtet. 1965-1967 wurde der Kirchenraum erweitert.