Gegründet wurde diese Burg zugleich mit dem Markt Bruneck durch Bischof Bruno von Kirchberg im Jahre 1250.

Hierbei handelte es sich um eine geschlossene Anlage mit Binnenhof und umlaufenden Zwinger, welcher durch Vorwerke verstärkt wurde. Der Burghügel eignete sich von Natur aus nicht, die Verteidigung zu verstärken, wodurch Teile des Kalkgesteins abgeschlagen werden mussten. Die Ringmauer war mit viereckigen Zinnen versehen, welche zum Großteil später zugemauert wurden. Des Weiteren gab es Schießscharten, welche durch die technische Entwicklung immer mehr verengt wurden. Die Mauer wurde durch einen heute aufgefüllten Graben geschützt. Im Südosten befindet sich der Torbereich, den früher eine Zugbrücke öffnete und der von Pechnasen geschützt war. Unterhalb des Torerkers befindet sich das Wappen des Bischofs Andreas von Österreich. Die südlichen Mauern und die Teile der ersten Bauwelle, der Palas und der Bergfried wurden in sehr dicker Bauweise ausgeführt. Dies änderte sich bei den Umbauten des 16. Jahrhundert.

Interessant ist der Verlauf der Ummauerung, welcher an zwei Stellen den Burghügel hinab direkt an die Stadtmauer führte.

(Autor: MF)