Die Burg wurde in den Jahren zwischen 1241 bis 48 errichtet. Ausgelöst wurde dieser Bau durch den Konflikt der Herrn von Taufers mit den Herrn von Rodeneck um die Vorherrschaft im Pustertal. 1248 kam es zu einem Vergleich zwischen den beiden Adelsgeschlechtern, wobei sich die Herrn von Taufers verpflichteten, die gerade fertig gestellt Burg Neuhaus nieder zu reißen. Da mit dem Vergleich die Konflikte jedoch nicht aufhörten, konnten sich die Herrn von Taufers durchsetzen und die Anlage blieb bestehen. 1336 nach der Teilung des Tauferschen Besitzes ging die Burg Neuhaus an die Grafen von Görz, da Ulrich von Taufers kinderlos verstarb und sein Erbe an die Verwandten seiner Frau, den Grafen von Görz, kam. Durch die Teilung dieser Herrschaft unter den Edlen von Taufers im Jahre 1306 entstanden die Gerichte Neuhaus und Taufers. 1500 kam die Anlage infolge der Einverleibung der Görzer tirolischen Besitzungen an die Habsburger, welche die Burg als Pfand vergaben. 1530 wurde Wiedertäufern in der Anlage Unterschlupf gewährt.
In der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Gericht Neuhaus nach Uttenheim verlegt.
1603 wurde die Burgkapelle zu Ehren des Mariä Heimsuchung im Burghof erbaut. 1870 wurde eine Badeanstalt innerhalb der Anlage errichtet, welche bis zu 40 Badegästen Platz bot. Dazu kam noch eine Burgschenke. Die Badeanstalt blieb bis zu einem Brand im Jahre 1924 in Betrieb, bei dem das Bad zerstört wurde.

(Autor: MF)