Maria von Burgund wurde am 13. Februar 1457 in Brüssel geboren. Nach dem Tod ihres Vaters in der Schlacht von Nancy am 5. Januar 1477 gegen die Franzosen erbte Maria das Burgundische Reich ihres Vaters, zu dem außer dem Herzogtum Burgund auch die Niederlande (Flandern, Brabant, Luxemburg, Holland u.a.) gehörten. Um Finanzen und Truppen für ihren Kampf gegen die Franzosen zu erhalten, gewährte Maria am 11. Februar 1477 den Niederlanden das Große Privileg, in dem sie das Recht auf Selbstregierung garantierte. Im August 1477 heiratete sie gegen den Willen der Stände Maximilian von Österreich, den späteren Kaiser Maximilian I. Entscheidend für diese Wahl war, dass ihm am ehesten zuzutrauen war, sich gegen König Ludwig XI. durchzusetzen, der bereits seine Hand nach dem burgundischen Erbe ausstreckte. Mit Marias Tod am 27. März 1482 in Brügge fiel ihr Erbe an das Haus Habsburg, was zu langwierigen und schweren Konflikten mit Frankreich führte. Ihr Nachfolger in den Niederlanden wurde ihr Sohn Philipp der Schöne.

Zeitlebens wurde nur sie von den Ständen der Niederlande als Landesherrin akzeptiert.

Sie gilt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit und Maximilian soll ihren Tod zeitlebens nicht recht verwunden haben.

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