Geb. 16. März 1844 in Graun, gest. 13. April 1892 in Wien
Als Sohn eines Wundarztes aus Rietz, der in Graun praktizierte kam Heinrich Natter als drittes von fünf Kindern zur Welt. Da er an der Realschule in Innsbruck scheiterte, schickte ihn sein Vater nach Meran zur Bildhauerlehre. Da er dachte, dort nicht lernen zu können, floh er nach München, wurde dort an der Akademie jedoch nicht angenommen. Sein Weg führte ihn nach Augsburg, wo er beinahe ins tiefste soziale Elend abrutschte. Doch Gönner, welche sein Talent erkannten, förderten ihn und ermöglichten ihm Studienaufenthalte in Venedig, Florenz und Rom. Nach dieser Ausbildung ließ er sich in München nieder und bekam viele Aufträge. Durch seine Frau animiert übersiedelte er nach Wien, wo ihm sein Schwiegervater ein Atelier einrichtete. Zu seinen berühmtesten Werdekn gehören das Zwinglidenkmal in Zürich, das Joseph Haydn Denkmal in Wien und das Andreas Hofer Denkmal am Bergisel/Innsbruck. Auch das Denkmal für Walther von der Vogelweide, welches heute am Rosseggerplatz in Bozen steht, stammt von ihm. 1892 verstarb der Bildhauer und wurde in Zürich eingeäschert, da sowohl Innsbruck, wie auch Wien, diese Art der Bestattung ablehnten.