Jakob Stainer zählt zu den berühmtesten Geigenbauern der Welt.
Er wurde um das Jahr 1617 als Sohn eines Knappen im Haller Salzberg geboren. 1626 bis 1630 besucht er die Schule von Absam, wo er wahrscheinlich auch Latein lernte. Sein Schriftbild zeugt jedenfalls von einer guten Ausbildung. In den Jahren 1630-1635 absolvierte Stainer eine Tischlerlehre um später 1644 seine Ausbildung als Geigenbauer in Italien abzuschließen.
Ab 1644 verkauft Stainer Geigen von München bis Venedig, von Salzburg bis Kremsier, von Bozen bis Nürnberg.
1645 heiratete Stainer Margarete Holzhammer, mit welcher er 8 Kinder hatte. Ab diesem Zeitpunkt war sein Hauptwohnsitz in Absam. Ab 1646 erhält Stainer immer wieder Aufträge vom Innsbrucker Hof, sodass er sich 1456ein Haus im Absamer Oberdorf leisten kann. Erzherzog Ferdinand Karl verleiht ihm im Jahre 1658 den Titel Ñerzfürstlicher Dienerì. 11 Jahre später erhebt ihn Kaiser Leopold I. zum ÑKaiserlichen Dienerì, obwohl seit 1668 eine geheime Inquisition gegen ihn wegen dem Besitz lutherischer Bücher ermittelt. 1669 wird er in Innsbruck arretiert und muß einen Bußakt in Hall leisten, trotzdem erhält er weiterhin Aufträge von kirchlichen Höfen. Ab 1680 erkrankt Stainer an manischer Depression und stirbt 1683 in Absam.