hafling.gifOrtsteile: Hafling, St. Katharina, Tschitt, Falzeben, Locher Höfe, Maiser Alm, Hinterdorf, Aspmair

Über die Zeit der Entstehung von Hafling ist nichts genaues bekannt. Der Ort wurde im Jahre 1170 als „Haeveningen" erstmals urkundlich erwähnt.  1427 wurde Hafling als Teil der Pfarre Mais in einem Eigenleuteverzeichnis genannt. Zu dieser Zeit fanden in Hafling zweimal im Jahr Ehehafttaidinge statt. Darunter verstand man Gerichtsversammlungen, welche sich in erster Linie um Streitigkeiten zwischen Grundherrn und Bauern kümmerte.

Berühmt wurde Hafling durch seine Pferde:  Im Jahre 1874 wurde der Urvater der Haflinger, der Hengst „249 Folie" geboren, dessen Eltern eine arabischen Landstute und ein orientalischer Hengst waren. Von Hafling aus nahm diese kleine robuste Pferderasse ihren Siegeszug durch ganz Europa auf.

Der Weg nach Hafling führte über Jahrhunderte hindurch über einen beschwerlichen Steinplattenweg, so dass Waren mit Saumtieren und Wagen transportiert werden mussten. Dies änderte sich erst 1923 als sowohl eine Personen-, wie auch eine Güterseilbahn errichtet wurde, welche den Ort nun mit Meran verband. Im Anschluss daran entwickelte sich Hafling zu einem beliebten Ausflugsort. 1926 wurde die Gemeinde mit Meran vereinigt und konnte ihre kommunale Selbständigkeit erst im Jahre 1957 wieder erlangen.

An den modernen Verkehr wurde Hafling 1978 mit der Errichtung einer Strasse angeschlossen.

Kirchengeschichte

Ursprünglich war Hafling Teil der Mutterpfarre Mais bei Meran.  Heute besitzt Hafling eine eigene Pfarrei.

Kirche zum Hl. Johannes dem Täufer (Pfarrkirche)

Erstmals 1291 urkundlich erwähnt wurde das Gotteshaus im 17. Jahrhundert grundlegend umgebaut.

Kirche zur Hl. Katharina

Wahrscheinlich bestand dieses Gotteshaus schon vor 1202, als es den Quellen nach abbrannte. 1251 wurde ein Neubau eingeweiht. Um 1452 muss ein Umbau stattgefunden haben, da in diesem Jahr die Kirche wiederum eingeweiht wurde. Im 19. Jahrhundert wurde eine Neugotische Vorhalle angebaut.