Wappen von Reith im AlpbachtalDie Gemeinde Reith im Alpbachtal setzt sich aus folgenden Weilern zusammen: Reith, St. Gertraudi, Scheffach und Hygna.
Bereits zur Zeit der Römer befand sich am Plateau von Reith ein Landgut. Im Laufe der  Völkerwanderung wurde das Plateau neu besiedelt und erhielt den Namen „ Riute“. 976 gibt es die erste urkundliche Erwähnung, in welcher der Ort dem Erzbischof von Salzburg geschenkt wurde. Im 15. Jahrhundert scheinen die Herren von Freundsberg als die wichtigsten Grundbesitzer des Gebietes auf.
1690 wurde erstmals, wie auch heute noch, ein Nikolausspiel aufgeführt (alle 7 Jahre).

Reith scheint schon im 9. Jahrhundert eine aribonische Eigenkirche (St. Peter) besessen zu haben. Interessant ist, dass das Privileg zur Bestimmung des Pfarrers allein beim Papst lag. Das Pfarrgebiet erstreckte sich über Reith, Rattenberg, Kundl, Alpbach, Brixlegg, Bruck am Ziller, Oberau, Auffach bis Thierbach.
1187 wird die Pfarrkirche St. Peter urkundlich erwähnt. Die heutige Pfarrkirche wurde aber erst in den Jahren 1803/4 errichtet

Der Weiler St. Gertraudi scheint 1216 erstmals in einer Urkunde auf und 1359 wird eine Eigenkirche in diesem Gebiet genannt.1685 wurde die Kirche umgebaut, wobei der Chor aus dem Jahre 1416 bis heute erhalten geblieben ist.
Seit dem 15. Jahrhundert fanden immer am 16. und 17. März die größten Viehmärkte des Unterlandes statt.

Die Burg Kropfsberg wurde um 1130 vom Erzbischof Konrad I. von Salzburg zum Schutz des salzburgischen Zillertales gegen die Länder Bayern und Tirol gebaut. Bis 1592 befand sich die Verwaltung des Zillertales in dieser Burg. Im 13. und 16. Jahrhundert wurde die Burg aufgrund ihrer isolierten Lage zweimal verstärkt. 1592 wurde der Gerichtssitz für das Zillertal nach Zell am Ziller verlegt, woraufhin die Burg langsam verfiel.

Schloss Matzen wurde erstmals 1176 erwähnt, wobei sich der Name von der römischen Straßenstation Mascianum herleitet. Bis 1468 war Matzen im Besitz der Herren von Freundsberg, kam dann an die Familie Fieger. Im 19. Jahrhundert  erwarb die englische Familie Baillie-Grohmann die Burg und restaurierte sie.