Wappen von LangkampfenOrtsteile:  Niederbreitenbach,  Oberlangkampfen, Unterlangkampfen

Erste Besiedelungsspuren weisen auf die römische Epoche hin. In frühmittelalterlicher Zeit entstand im Bereich der Ruderschburg eine Befestigungsanlage. Weiters weißt der Fund von Gräbern aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme im Bereich der Kirche  darauf hin, dass sich hier ein zentraler Ort der bayrischen Besiedelung befand. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 799 im Zusammenhang mit der Pfarre.

Im 14. Jahrhundert wurde erstmals der Richter von Langkampfen urkundlich erwähnt, wobei die Vermutung nahe liegt, dass das Gericht schon früher bestanden hat, da zumeist in Verbindung mit einer Urpfarre sich auch ein Gericht entwickelte. 1385 wurde das Gericht aufgehoben, die Schranne als Verwaltungsbereich blieb jedoch bestehen.

1419 wurde durch den Landesfürsten eine Fähre über den Inn in Langkampfen eingerichtet und der Ort entwickelte sich zu einem wichtigem Standort der Innschiffahrt, wobei sich vor allem das Schopperhandwerk hervortat. Um 1850 wurde Thierberg kurzzeitig mit Langkampfen verbunden. Um 1900 wurde zwischen Kirchbichl und Langkampfen eine Brücke errichtet, wodurch der Fährbetrieb beendet wurde.

Kirchengeschichte

Langkampfen gehörte zu der Gruppe der Urpfarren, welche ab dem 6. Jahrhundert in Tirol bestanden. Der Pfarrsitz befand sich Unterlangkampfen. Erstmals genannt wurde die Pfarre im 8. Jahrhundert.

Kirche zu H. Ursula (Pfarrkirche)

Zwischen 1720 und 1723 wurde dieses Gotteshaus im barcken Stil errichtet. Zwei Zunftstangen der Schopper und Schiffsleute weisen auf die Vergangenheit der Innschiffahrt hin.

Kirche zum Hl.Georg (ehem. Pfarrkirche)

Wahrscheinlich wurde das erste Gotteshaus an dieser Stelle als bajuwarische Eigenkirche errichtet. 1315 wurde die Kirche erstmals erwähnt, wobei sie zu dieser Zeit bereits ein Friedhof umgeben hatte.  Im 15. Jahrhundert wurd3e sie vergrößert und im 17. Jahrhundert, wie viele andere Gotteshäuser in Tirol barockisiert. Der Unterbau des Turmes weist noch auf die romanische Kirche hin und im Chor finden sich gotische Fresken. Heute wird das Gotteshaus als Filialkirche genutzt.