1288 wurde dieses Gebiet erstmals als „Owe daz Omeras" (Amraser Au) urkundlich genannt. Der Tiroler Landesfürst gewährte im Jahre 1408 den Bewohnern von Wilten die Amraser Au als Weide bzw. Ackerland zu nutzen. Daraufhin wurde das Gebiet wahrscheinlich durch Brandrodung urbar gemacht - wobei dies einen Hinweis auf den Namen geben könnte, da brennen damals als „räuchen" bezeichnet wurde. 1461 wurde unter Erzherzog Sigmund den Amrasern das Gebiet von der „Reychnau" (erstmals so bezeichnet) erblich übergeben. Wann ein Gutshof in diesem Gebiet dann errichtet wurde, ist nicht bekannt, nur dass er bereits 1510 bestanden hatte.  Dieser war im Besitz des Landefürsten und wurde von diesem verpachtet. Die Erzeugnisse wurden zur Versorgung des Innsbrucker Hofes verwendet.
1904 wurde die Reichenau zusammen mit Pradl Innsbruck angegliedert.
1925-47 war in der Reichenau der Innsbrucker Flughafen untergebracht, der Linienflüge nach Wien, München und Zürich anbot.
Während des Dritten Reiches befand sich in der Reichenau ein Gestapo Auffanglager, bzw. ein KZ. An diese Schreckenszeit und die vielen Gefolterten und Getöteten erinnert heute eine Gedenktafel am Eingang des Städtischen Zentralhofes.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wohnbau in diesem Stadtteil stark vorangetrieben, wobei im Jahre 1959/60 die St. Paulus Kirche errichtet wurde, der 1961 die Pfarrerhebung folgte.