Wann der erste hölzerne Verteidigungsbau auf der steil abfallenden Kuppe an der Rienzenschlucht errichtet wurde ist nicht bekannt, jedenfalls ließ Graf Albert von Tirol im Zuge eines Krieges gegen den Bischof von Brixen im Jahre 1220 die Steinfestung errichten. Der Bergfried scheint zu dieser ersten Bausubstanz zu gehören. Infolge des Friedenschlusses kam die Anlage an die Bischöfe von Brixen, welche 1228 die Herren von Lamprechtsburg, ein Ministerialengeschlecht, damit belehnten. Infolge der Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer 1803 fiel die Burg an den Tiroler Landesherrn. Bis zu dieser Zeit bildete sie einen Burgfrieden des Oberamtsgerichts Bruneck.

Die Anlage setzt sich aus dem Bergfried, einer Ringmauer, einer Kapelle und einem einfachen Palas zusammen.

(Autor: MF)