Trostburg

Die Trostburg war der Sitz verschiedener Brixner Ministerialengeschlechter, so der Herren von Kastelruth (1173-ca. 1237) und von Velthurns (1243-1290), und nach der Übernahme der Burg durch Graf Meinhard II von Tirol-Görz der Amtssitz der Richter von Villanders und des Burgfriedens Trostburg (1291-1385). Diese brachten die Burg als Pfand an sich und vererbten sie an die Herren, Freiherren und Grafen von Wolkenstein (1385-1967), die sie reichlich ausbauten. 1967 gründete der Südtiroler Burgenverein eine Trostburg Ges.m.b.H., um die Burg vor dem Verfall zu retten, deren Gesellschafter ihre Anteile nach den wichtigsten Restaurierungsarbeiten 1981 dem Südtiroler Burgeninstitut schenkten. Seit 2005 ist auf der Trostburg ein neu errichtetes Südtiroler Burgenmuseum untergebracht.

Neben dem Burgenmuseum mit der Dauerausstellung "Burgen - Bauwerke der Geschichte" darf als bedeutende Sehenswürdigkeit der prunkvolle Rittersaal mit seiner reichen, wappengezierten Kassettendecke genannt werden. Von besonderer Schönheit ist eine dreifach gewölbte gotische Stube, sehenswert sind auch die Kapelle und die verschiedenen Repräsentationsräume. Eine burgenkundliche Rarität stellen die Sturmpfähle und das Fallgitter an den Wehranlagen dar, doch auch die größte Torggl (Weinpresse) Südtirols sind einen Besuch wert.

ÖFFNUNGSZEITEN TROSTBURG

Besichtigung von Gründonnerstag (Donnerstag vor Ostern) bis Ende Oktober nur mit Führung möglich.
Montag Ruhetag.
Beginn des Rundgangs: 11.00, 14.00 und 15.00 Uhr Beginn im Juli und August: 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Der Aufstieg zur Trostburg von Waidbruck aus, ist über den mittelalterlichen Weg (gegenüber der Pfarrkirche von Waidbruck ca. 15 min.) und über einen bequemeren asphaltierten Gehweg (an der alten Straße nach Kastelruth, unmittelbar nach dem Friedhof, ca. 25 min.) möglich.

Eintrittspreise:

Erwachsene 5,00
Studenten / Senioren (ab 65 J.) 4,00
Kinder (6-14 J.) 3,00
Gruppen:
Erwachsene 4,00 / Person
Kinder 2,50 / Person
Familienkarte: jedes 3. Kind geht frei

Quelle: Südtiroler Burgeninstitut