Geb. 1.7.1776 in Algund, gest. 21.11.1809 bei Bozen
Bereits 1796 und 1799 konnte Peter Thalguter Erfahrungen in der Kriegsführung sammeln, als er mit den Algunder Schützen infolge der Kriege gegen das revolutionäre Frankreich ins Trentino und in den Vinschgau zog. Am 11.April 1809 zog Thalguter mit den beiden Algunder Kompanien nach Tschöll und beendete dort die bayrische Herrschaft. In der zweiten und dritten Bergiselschlacht tat er sich mit den Algunder Schützen, welche zur Garde der Tiroler zählten, besonders hervor. Im Herbst befreite er unter dem Kommando von Josef Speckbacher den Pass Strub . Seine Leistungen wurden honoriert und Thalguter stieg zum Kommandanten der Schützen des Burggrafenamtes und des Vinschgau auf. Trotz der Nachricht des Friedensschlusses zwischen dem Kaiser in Wien und Napoleon, führte er die Kriegsoperationen weiter und schlug am 16.11.1809 die Franzosen, welche ebenso wie die Tiroler 4000 Mann in die Schlacht führten, bei Segenbühel. Am 20. 11.1809 bezogen er und seine Männer Stellung bei Jenesien, wobei sie in der Nacht umgangen wurden und am nächsten Tage untergingen. In dieser Schlacht verstarb Peter Thalguter durch eine feindliche Kugel.