Geb. 1.4.1707 in Navis, gest. 12.3.1772 in Telfes

Nach dem Theologiestudium in Brixen wurde er 1730 zum Priester geweiht. Seine Begabung für das Baufach konnte er als geistlicher Baudirektor ab 1735 nutzen, ein Jahr später wurde er Kooperator in Telfes im Stubaital.

Sein Arbeitsstil war folgendermaßen organisiert: Franz de Paula Penz plante den Bau, ließ aber Kleinigkeiten von den jeweiligen Handwerkern ausarbeiten. Günstige Künstler wurden für die Innenausstattung herangezogen. Die Planung beruhte immer auf dem entsprechen Budget, welches eine Gemeinde aufbringen konnte. Ein Ñmobilerì Bautrupp wurde zu den jeweiligen Bauten geschickt, der mit freiwilligen der jeweiligen Gemeinden verstärkt wurde.
Sein erster Auftrag als Baudirektor betraf die Barockisierung der Kirche von Arzl bei Innsbruck. Diesem folgte der Bau einer Kuratie in Gnadenwald. Der erste Kirchenneubau begann 1742 mit der Ñaltenì Pfarrkirche von Weerberg.
1746/47 baute er die Pfarrkirche und einem Widum in Fulpmes, 1748/49 Kirche und Widum in Schönberg, 1750/51 die Kirche in Gossenaß.
Sein Hauptwerk stellt die Wiltener Basilika dar, welche zwischen 1751 und 1755 errichtet wurde. Sie gilt als die schönste Rokoko Kirche Tirols.
1751/52 leitete Franz de Paula Penz den Bau des Domes von Brixen, wurde aber aufgrund von Intrigen von diesem Projekt abgezogen.
1753 wurde er zum Pfarrer von Telfes bestellt und begann in diesem Jahr auch den Bau einer Kirche in Anras.
Dieser folgten die Pfarrkirche von Telfes (1754), eine Kirche in Schmirn (1756/57), in Navis (1756) , in Obertilliach (1762-64) in Steinach (1763-65), in Brixen (1765-67), und in Neustift im Stubaital (1768-74). Diesen letzten Bau konnte er jedoch nicht mehr vollenden. Er starb 1772 in Telfes und wurde in der dortigen Pfarrkirche beerdigt.