18.7.1810 in Häselgehr, gest. 25.1.1882 in Salzburg

Als Sohn des Glockengiesers in Häselgehr geboren, machte sich bei ihm bereits sehr früh die musikalische  Begabung bemerkbar. So spielte er mehrere Instrumente und begann mit zehn Jahren zu komponieren. 1837 schloss er sein Theologiestudium in Bozen ab, zwischenzeitlich war er in den Franziskanerorden eingetreten und zum Priester geweiht worden. In dieser Zeit betätigte er sich auch für zwei Jahre als Organist und Komponist in Bozen.  Ab 1839 war er als Organist an der Innsbrucker Hofkirche tätig. In dieser Zeit begann er ein neues Instrument, das Harmonium, zu entwickeln. 1840 wurde nach Salzburg berufen, wodurch er von der Vollendung des Instruments abgehalten wurde und ihm der Franzose Alexandre Francois Debain mit der Fertigstellung zuvor kam. In Salzburg hatte er mehrere Aufgaben: Novizenmeister bei den Franziskanern, Ämter in der Diözese und Organist und Chorleiter. Er entwickelte an seiner neuen Wirkunsstätte das Pansymphonikum, welches auf zwei Manualen und mit 42 Registern in der Lage war ein Symphonieorchester zu simulieren.  Daneben komponierte er teilweise in atemberaubendem Tempo, so schuf er einmal in 40 Tagen 33 Messen und restaurierte Orgeln und hatte die Aufsicht bei der Aufstellung neuer Instrumente.
Neben den schöpferischen Tätigkeiten war er ein begnadeter Orgelspieler: Seinen Konzerten lauschten viele gekrönte Häupter Europas, aber auch viele Künstler seiner Zeit.
Er starb 1882 in Salzburg und wurde in der Franziskanerkirche beigesetzt. Heute befindet sich im Salzburger Franziskanerkloster ein Peter Singer Museum.